Liloan

Liloan gehört zu den Vorstädten von Cebu, ohne sichtbare Trennung schließt sich Liloan nördlich an Consolacion und Mandaue direkt an den Großraum von Cebu-City an. Liloan-City wurde in den 1840-er Jahren von den Spaniern gegründet und hat derzeit knapp 119.000 registrierte Einwohner (1970 waren nur 22.500 Einwohner hier registriert). Es stehen noch einige spanische Bauten, geringfügig Tourismus, Töpferei, ein klassisches regional bekanntes Gebäck wurde in Liloan geschaffen.

Das unmittelbare Umfeld des DBTC Liloans scheint eine durchschnittliche Siedlung der Mittelklasse mit Stein- und Holzhäusern mit Blechdächern zu sein, ohne die aus Pasil oder dem ländlichen Raum bekannten nicht permanenten Behausungen. Strom und fließend Wasser scheinen zumeist angeschlossen zu sein.

Don Bosco Boys´Home and Training Center in Liloan wurde 1989 gegründet, neben einer staatlichen Grund- und Highschool incl. Senior-Highschool, die jedoch von den Salesianern verwaltet wird, gibt es das Boys´ Home, ein Waisenheim und Internat für Jungen, die hier durch Schulausbildung und christlichen Lebensstil vor kriminellen Karrieren bewahrt werden sollen. Im ebenfalls angegliederten Magoni-Home geht es um die die Wiedereingliederung, Rehabilitation und psychologische Betreuung und die Berufsausbildung von straffällig gewordenen männlichen Jugendlichen. Die „Magoni Boys“ wohnen „in Vollpension“ in ihrer spezielle Therapieeinrichtung, in der auch Schulunterricht nachgeholt und Psychotherapie stattfindet, auch sie müssen auf dem Gelände bei Arbeiten mithelfen. Zusätzlich gibt es eine Gemeindekirche und viele Sportstätten auf dem großen Gelände.

Derzeit werden die Werkhallen und Ausbildungsstätten in Liloan auch mit Hilfe von GGAP e.V. renoviert. Die Jugendlichen lernen Technical, Vocational and Lifelihood-Training, ein Kombinationsfach aus Maschinenbau, Tischlerei und Schweißerei zusammen mit Hilfen für den Lebensalltag und dessen Strukturierung gemischt mit christlichen Werten.

Die Herkunft der Jugendlichen war früher oft größtenteils aus Liloan und Umgebung, derzeit kommt nur ein Bruchteil aus Liloan und Umgebung. Z.T. Herkunft aus anderen Regionen Cebus, Bohols oder Leytes meist mit Verwandten in Liloan.

Die Gerätschaften sind hier inzwischen hoffnungslos veraltet genaue Zielaufträge für die lokale Industrie und Handwerk im Sinne von Einkommen generierenden Aktivitäten sind bei der Ungenauigkeit der Maschinen nicht mehr möglich. Daher hat sich GGAP e.V. hier entschlossen, neben der Vergabe von Ausbildungsstipendien an besonders bedürftige Jugendliche, sich an den Kosten der Renovierung und Sanierung der Werks- und Lehrgebäude zu beteiligen, um eine gute und zukunftsfähige Ausbildung überhaupt erst möglich zu machen.

Die (großindustrielle) Aboitiz-Foundation, die das Land für das Gelände einst zur Verfügung gestellt hat, möchte auf dem DB-Gelände von Liloan für die Ausbildung von für sie selbst dringend benötigten IT-Personal, ein vierstöckiges Ausbildungszentrum bauen, dies könnte auch durch die Salesianer betreut, in deren Ausbildungsprogramm eingegliedert werden. GGAP e.V. unterstützt hier die Ausbildung von Jugendlichen seit November 2017. Seitdem wurden in Liloan 87 junge Männer und Frauen gefördert. Frauenanteil ca. 12 %.